Ein Plan des Kapitalbedarfs ist dann wichtig, wenn die Höhe der Einzahlungen für das Projekt oder Unternehmen niedriger ist als die Höhe der Auszahlungen. Erfolgen die Einzahlungen später als die Auszahlungen, sollte man ebenfalls einen Kapitalbedarfsplan erstellen.
In der Regel wird ein Kapitalbedarfsplan bei Neugründungen - also Unternehmen in Gründung - oder Expansionen und neuen Projekten benötigt.
Im Plan sollten alle anfallenden Kosten erfasst werden, die für die Realisierung des Projekts bzw. Unternehmens notwendig sind. Der Kapitalbedarf umfasst jede Investition, die zum Zeitpunkt der Gründung oder danach erfolgen wird. Diese Kosten sollten demnach auch im Kapitalbedarfsplan erfasst sein.
Trage den Betrag der Investitionen für die Betriebsstätte des Unternehmens, für die Leistungserbringung und die Kosten der Gründung in das Tool ein. Falls für eine Position keine Kosten anfallen, müssen natürlich auch keine Beträge dafür erfasst werden.
Der Plan sollte Bestandteil des gesamten Businessplans bzw. der Finanzplanung sein. Ein Investor oder eine Bank wird für etwaige Geldmittel, die für die Unternehmensgründung zur Verfügung gestellt werden, einen detaillierten Finanzplan erwarten.
Zudem dient der Kapitalbedarfsplan in schriftlicher Form auch den Gründern als Orientierung und Hilfe. Generell sollte jeder Bestandteil der Gründung und der Geschäftsidee schriftlich in einem Businessplan festgehalten werden. Einen Businessplan-Generator findest du hier!
Beim Kapitalbedarf sollte zwischen langfristigen und kurzfristigen Investitionen unterschieden werden. Zudem gibt es Unterschiede zwischen dem Anlagevermögen und dem Umlaufvermögen.
Das Umlaufvermögen bezeichnet unter anderem das Waren- und Materiallager, sowie noch offene Einzahlungen und den Warenbestand. Das Anlagevermögen umfasst dabei große Anschaffungen, wie etwa Maschinen, Grundstücke und Gebäude und Fahrzeuge.